«Smart Choice» nennen wir bei Back To Real Lifestyle die alltäglichen und bewussten Entscheidungen, wenn es ums essen geht. Wir entscheiden uns für unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele.

Genau wie in anderen Lebensbereichen sollten wir auch in Sachen Ernährung gute Entscheidungen treffen, mit welchen wir für und nicht gegen uns arbeiten. Denn kaum ein Bereich hat einen so grossen Einfluss auf unsere körperliche und psychische Gesundheit wie unsere Ernährung.

Jeder Mensch ist anders

Clevere Entscheidungen im Bereich der Ernährung zu treffen, bedeutet für uns nicht, sich einen Ernährungstrend aufzuzwingen. Aber gleichzeitig sollte man sich auch nicht, jeglichen Ernährungsformen verschliessen.

Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse. Was mein Körper braucht, was ich mag und was mir gut tut, muss für meine Freundin, meine Mutter oder meinen Nachbar nicht zutreffen.

«Keine Kohlenhydrate und schon gar nicht Abends»

Sich alltäglich bewusst zu entscheiden, was ich wann esse, ist bei der heutigen Informationsüberflut einfacher gesagt als getan.

«Ich habe gelesen, dass ich nach dem Training ein Protein-Getränk zu mir nehmen sollte. Ich vertrag aber keine Milch und im meinem Fitness-Studio verkaufen sie keine laktosefreien Proteindrinks und sowieso bin ich erst um 20 Uhr fertig mit dem Training. Ich darf aber eigentlich nach 18 Uhr gar nichts mehr zu mir nehmen.»

Wer wurde nicht auch schon mit solchen Ernährungsweisheiten konfrontiert? Keine Kohlenhydrate und schon gar nicht Abends, maximal 40 Gramm Fett pro Tag, die Liste ist unendlich lang.

Ein Plädoyer für mehr Offenheit und Toleranz

Wir sollten offener werden. Nicht nur wenn es um die Ernährung anderer geht, sondern auch wenn es um das Hinterfragen der eigenen Gewohnheiten geht. Spätestens nach der dritten gescheiterten 1200-Kalorien-Diät sollte uns doch bewusst werden, dass dies nicht zielführend sein kann.

Was sagt der Boom eines sogenannten «Cheat Days» über unsere Gesellschaft aus?

Gesunde Ernährung kann nicht bedeuten, die ganze Woche auf alles zu verzichten um sich dann einen Tag pro Woche mit Pizza und Cola «zu belohnen».

Wo bleibt der Genuss? Wo bleibt das Leben? Wo bleibe ich und meine Bedürnisse?

Aus lauter Überfluss an Informationen haben wir vergessen was es bedeutet sich intuitiv zu ernähren. Wir haben verlernt auf unseren Körper zu hören und ihm das zu geben was er braucht. Was sich für mich und meinen Körper an einem Tag richtig anfühlt, muss am nächsten Tag nicht gleich sein.

Wir bewegen uns meist nicht jeden Tag gleich viel, machen an gewissen Tagen Sport und an anderen nicht, wehren gerade einen grippalen Effekt ab oder nicht, haben gerade psychisch viel zu bewältigen oder es läuft alles rund.

Jeder Tag ist anders. Jeder Mensch ist anders. Jeder Körper ist anders.

So gibt es nicht die eine Ernährung, dir richtig ist. Sondern lediglich den Weg zu einem besseren Körpergefühl. Zurück zur Realität, als wir unserer Intuition noch vertrauen konnten und unsere Gelüste uns sagten, dass dieses Lebensmittel genau das ist was mein Körper und meine Psyche im jetzigen Moment braucht.

Essen sollte nie etwas mit einem schlechten Gewissen oder Schuldgefühlen zu tun haben. Eine gesunde Ernährung bedeutet Selbstliebe und Fürsorge für unsere körperliche und mentale Gesundheit und für mehr Wohlbefinden.

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