«Am Montag starte ich meine Diät! Und dieses Mal ziehe ich es wirklich durch! Ich ernähre mich gesund, gehe mindestens fünf Mal pro Woche ins Fitnessstudio und Süsses werde ich gar nicht mehr essen, bis ich endlich mein Wunschgewicht erreicht habe.»

So (oder so ähnlich) lauten die Vorsätze. Da diese zum Scheitern verurteilt sind, erstaunt es nicht, dass solche Vorsätze jede Woche erneut gefasst werden müssen. Immer und immer wieder…

Wir denken ständig, wissen aber nicht mehr wie wir richtig fühlen.

Erschreckenderweise sind laut Studien rund 80% der Menschen mit ihrem Körper unzufrieden. Dies beginnt bereits in der Pubertät. Mädchen finden sich zu dick und Jungen zu wenig muskulös. Dies hat einerseits mit dem gesellschaftlichen Schönheitsideal zu tun, andererseits aber auch mit der Beziehung, die wir zu unserem Körper haben.

Oftmals vergessen wir, was unserer Körper alles für uns tut und zu welchen Höchstleistungen er fähig ist. Solange wir gesund sind und der eigene Körper funktioniert, hinterfragen wir ihn nicht. Im Gegenteil wir kritisieren ihn und nörgeln herum: «Meine Beine sind zu stämmig, mein Bauch ist zu dick, mein Bizeps ist zu klein.»

Doch da steckt der Ursprung unserer Unzufriedenheit. Es geht nicht wirklich darum wie wir aussehen, sondern wie wir es schaffen einen anderen, liebevolleren Bezug zu uns selbst und unserem Körper zu haben.

Glück und Zufriedenheit kommt immer von Innen

Auch wenn das Wunschgewicht erreicht ist und der vermeintliche Traumkörper da ist, wird die Unzufriedenheit nicht ohne innere Arbeit verschwinden. Auch wenn es manchmal so scheinen mag, ganz so einfach ist es nicht!

Das Leben bringt auch nach einer «Diät» immer noch die gleichen Herausforderungen mit sich und auch das Selbstbewusstsein kommt nicht von heute auf morgen. Klar kann eine körperliche Veränderung hier mithelfen. Doch das vollkommene innere Glück wird dadurch nicht von selbst kommen.

Umso grösser ist die Enttäuschung, wenn man hart für sein Ziel gekämpft hat – eine Diät nach der anderen macht – und merkt, dass man immer noch unzufrieden ist. Obwohl der vermeintliche Traumkörper doch «die Lösung des Problems war». Meist sitzt die Unzufriedenheit viel tiefer.

Selbstbewusstsein und Zufriedenheit kommt, sobald wir uns selbst wertschätzen und unser authentisches Selbst leben.

Dafür ist wichtig, seinen Körper so anzunehmen wie er ist! Das heisst nicht, dass man sich nicht körperlich verändern darf. Doch wer sich langfristig wohl und selbstbewusst fühlen will, der muss mit seinem Körper und nicht gegen ihn arbeiten. Und dies heisst ihn wertzuschätzen und anzunehmen so wie er ist, auch wenn er nicht einem vermeintlichen Idealbild entspricht.

Wer seine Ernährung langsam umstellt und spürt was dem Körper gut tut, wird sich wohler fühlen und kein Gefühl von Restriktion erleben. Wer sich Zeit lässt den Sport zu finden, der Spass macht, der kämpft nicht gegen sich, sondern bringt damit Freude in sein Leben. So wird die Lebensqualität verbessert und automatisch wird man seinem Wohlfühlkörper näher und näher kommen.

Das Gefühl von wahrem Glück und Erfülltheit

Dafür ist es wichtig nachsichtig mit sich zu sein. Sich Zeit zu lassen. Lernen auf seinen Körper zu hören. Bei Hunger zu essen und bei Sättigung aufhören zu essen. Bei Energie sich zu bewegen und bei Erschöpfung dem Körper Ruhe zu gönnen. Anstatt Perfektion und Restriktion sollten wir mehr Selbstliebe und Achtsamkeit in unseren Alltag bringen.

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