Wer gerne Joghurt isst und sich vegan ernähren möchte, hat längst kein Problem mehr. Es gibt mittlerweile zahlreiche Alternativen zu dem auf Kuhmilch basierenden Joghurt.

Die gängigsten veganen Joghurt sind auf Basis von Soja, Hafer, Kokos, Mandeln und Cashewnüssen. Doch Achtung: Immer auf die Zutatenliste schauen! Nicht selten verstecken sich in einem veganen Joghurt Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Insbesondere wenn der Joghurt mit einem Geschmack wie beispielsweise Beeren, Vanille oder Schokolade versehen ist. Es empfiehlt sich deshalb, zu einem Naturjoghurt zu greifen und diesem zum Beispiel Beeren und ein natürliches Süssungsmittel wie Ahornsirup beizumischen.

Charakteristika von veganen Joghurtalternativen

Sojajoghurt

Sojajoghurt schmeckt sehr geschmacksneutral und hat eine schön cremige Konsistenz. Aufgrund des hohen Proteingehaltes wirkt er sehr sättigend und eignet es sich gut als Basis für ein Frühstück oder einen Snack. Es lässt sich aufgrund des neutralen Geschmacks auch sehr gut in herzhaften Gerichten verarbeiten.

Haferjoghurt

Haferjoghurt schmeck aufgrund des Hafers schön süsslich. Je nachdem ob er mit oder ohne Stärke angereichert ist, kann die Konsistenz stark variieren. Der Fett- und Proteingehalt ist eher gering, daher ist der Haferjoghurt meist nicht besonders cremig. Er eignet sich sehr gut als Basis für ein Müsli. Da er eher reich an Kohlenhydraten ist, empfiehlt er sich für eine gute Sättigung mit einer Protein- oder Fettquelle wie Nüssen zu verzehren. Aufgrund der natürlichen Süsse des Hafers lässt er sich auch gut in Desserts verarbeiten.

Kokosjoghurt

Der Kokosjoghurt hat aufgrund des Kokos einen starken Eigengeschmack. Wer Kokos mag, wird Kokosjoghurt lieben. Aufgrund des mit Abstand höchsten Fettgehaltes ist er der cremigste Joghurt. Er lässt sich sehr gut für Dessert-Cremen verwenden, kann aber auch in der herzhaften Küche gut für Saucen und Currys eingesetzt werden. Da er sehr reichhaltig ist, reicht oftmals schon eine kleine Menge.

Mandeljoghurt

Mandeljoghurt hat einen nicht allzu intensiven Geschmack. Deshalb kann dieser für süsse und herzhafte Gerichte eingesetzt werden. Auch hier unterscheiden sich die Konsistenzen stark, je nachdem ob Stärke enthalten ist oder nicht. Ein Mandeljoghurt enthält tendenziell etwas mehr Fett und ist eher arm an Proteinen und Kohlenhydraten.

Cashewjoghurt

Cashewjoghurt hat eine leicht säuerliche Note und eignet sich deshalb gut zur Kombination von herzhaften Gerichte wie einem Linsen-Daal oder einem Curry. Ohne zugesetzte Stärke ist der Cashewjoghurt meist sehr flüssig und enthält genau wie der Mandeljoghurt gesunde Fette aus den Nüssen.

Nährstoffe und Darmgesundheit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Sojajoghurt eine gute Proteinquelle ist, der Haferjoghurt eine Quelle für Kohlenhydrate und der Kokos-, Mandel- und Cashewjoghurt als Fettquelle dient. Dies heisst nicht, dass einer besser oder schlechter ist. Es heisst lediglich, dass es durchaus Sinn macht, diese unterschiedlich zu kombinieren und dass jeder seine Berechtigung in einer ausgewogenen Ernährung hat.

Wer nun Angst hat, dass ihm die guten (Milchsäure-)Bakterien des herkömmlichen Joghurts fehlen, kann beruhigt sein. Nicht selten fügen Hersteller Bakterienkulturen hinzu, welche eine probiotische Wirkung haben und sich deshalb positiv auf die Darmflora und damit auf die Darmgesundheit auswirken.